Warum das mit den Vorsätzen nie funktioniert
Eintrag vomWarum das mit den Vorsätzen nie funktioniert
Wusstest
du, dass die meisten Neujahrsvorsätze bereits bis zum 12 Januar
wieder über Board geworfen werden?
Eine für mich, sehr ernüchternde Bilanz, wenn ich mir das Vorhaben vieler meiner Kunden anschaue.
Aber warum ist das so? Ein wichtiger Punkt ist die Zielsetzung. Wie du in meinem letzten Blogpost (dieser ist zugegebener Weise schon etwas her) bereits lesen konntest, ist die Zielsetzung ein wichtiges Werkzeug, wenn es um die Motivation geht.
Allzu
häufig erwische ich mich auch selber dabei verallgemeinerte Ziele zu
formulieren. Wer wäre nicht gerne „ein bisschen ordentlicher“?
Oder wer nimmt sich nicht vor „ein bisschen mehr auf die Ernährung
zu achten“? Diese Vorsätze sind ohnehin meist von vornherein zum
Scheitern verurteilt. Wenn du wissen willst wieso, lies dir gern
meinen letzten Post noch einmal durch.
Schön
und gut, nun haben wir festgestellt, dass die Vorsätze häufig nicht
lange anhalten. Und wie sage ich immer so schön? Die Erkenntnis ist
immer der erste Weg zur Besserung! Also folgt nun Schritt 2, das
WARUM.
Überlege
dir einmal, woran kann es liegen? Hast du das Ziel nicht genau genug
formuliert? Ist die Umsetzung so doch nicht möglich? Oder bist du
vielleicht auf spezielle Situationen oder Personen angewiesen? Wenn
ja, weißt du ja was jetzt zu tun ist. Richtig, wenn du feststellst,
dass dieser Weg nicht zielführend ist, gilt es nun einen anderen Weg
zu finden, aber niemals das Ziel zu ändern!
Alles was
wir Menschen tun, dient nämlich immer nur zwei Zielen. Entweder dem
Ziel Schmerz zu vermeiden, oder dem Ziel Freude zu gewinnen. Ist
deine Motivation nicht groß genug, verbindest du einfach zu wenig
Schmerz mit der aktuellen Situation, oder zu wenig Freude mit deinem
Ziel.
Beide
Szenarien will ich dir einmal genauer beleuchten.
Schmerz vermeiden:
Wer kennt es nicht? Der lästige Zahnarztbesuch, die Steuererklärung, die nervende Buchhaltung...
Ich
persönlich bin super darin unangenehme Termine aufzuschieben,
besonders die Arzt, bzw. Zahnarzttermine. Rückwirkend gesehen,
stellt sich dieses Verhalten aber als nicht besonders klug heraus.
Natürlich geht man meist erst dann zum Arzt oder Zahnarzt, wenn die
Schmerzen, so stark sind, dass sie nicht mehr auszuhalten sind. Aber
wäre es nicht besser gewesen, prophylaktisch hinzugehen, damit es
gar nicht erst zu den Schmerzen kommt? Nein, unserem Gefühl nach
nicht! Aber WARUM? Ganz einfach, der Druck, in diesem Fall der
Schmerz, war schlicht und ergreifend nicht groß genug!
Schauen wir uns Szenario 2 an.
Freude empfinden
Allzu oft funktionieren Ziele, die wir uns bildlich vorstellen können, weil sie an eine bestimmte Situation oder an ein bestimmtes Ereignisse geknüpft sind besonders gut! WARUM? Weil wir uns sehr bildlich vorstellen können, was und erwarten wird. Nehmen wir z.B. die Freude auf unser Hochzeitskleid am Hochzeitstag, in welches wir jetzt noch nicht rein passen. Oder vielleicht existiert ein Foto von dir mit einem niedrigeren Gewicht und du erinnerst dich an das Lebensgefühl und die Freude die du damals verspürtest.
Auch
dieses Thema habe ich im Blogbeitrag Smarte Zielsetzung
genauer unter die Lupe genommen. Es funktioniert so gut, weil du dir
das Gefühl der Freude bei Erreichung deines Ziels so gut vorstellen
kannst.
Aber was genau lernen wir nun daraus?
Fazit:
Wir kommen nur wirklich ins Handeln, wenn der innere Druck Schmerz zu
vermeiden oder Freude zu gewinnen für uns persönlich so groß ist,
dass wir bereit sind das Unbehagen der Veränderung in Kauf zu
nehmen. Denn Veränderung ist immer unschön. Es heißt das gewohnte,
„sichere“ Verhalten zu verlassen und sich auf das Risiko des
Unerwarteten einzulassen.
Lass mich
dir noch ein letztes Beispiel geben. Warum schaffen es Kettenraucher
nach der Diagnose eines Herzinfarktes von jetzt auf gleich plötzlich
das Rauchen aufzuhören, obwohl jahrelang nicht einmal dran zu denken
war? Richtig der Schmerz ist nun groß genug die Veränderung
einzugehen.
Was heißt das nun aber für dich?
Überprüfe
deine Ziele und checke, ob das Verbleiben in dieser Situation nicht
irgendwann zu erheblichen Nachteilen führen wird. Könnten ggf.
gesundheitliche Folgen drohen oder könnte es andere negative Folgen
haben? Stelle dir diese Situation so genau wie möglich vor. Stelle
dir vor was du alles verlieren wirst oder wozu du nicht mehr in der
Lage sein wirst? Schränkt dich das Gewicht z.B. so stark ein, dass
du nicht mehr in der Lage bist mit deinen Kindern zu toben? Wirst du
kein Geld mehr für schöne Erlebnisse haben, weil du alles in
Zigaretten steckst? Oder wirst du womöglich deinen Job verlieren,
weil du gesundheitlich so eingeschränkt bist?
Sollte dir das nicht liegen, versuch das Gegenteil. Stell dir nun deine Ziele so bildlich wie möglich vor. Welches Kleid wirst du trage, welche Farbe hat es? Welchen neuen tollen Bikini wirst du im nächsten Urlaub tragen? Versuche auch hier das Ziel so gut es geht zu visualisieren!
So, nun
aber genug Input, jetzt geht’s an die Umsetzung!
Passend
zu Motto : Dick wirst du nicht vom vielen Essen zwischen Weihnachten
und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten!
Let's go!
Solltest
du weitere Hilfe brauchen, darfst du dich natürlich auch gerne bei
mir melden!